Ausflug zur Sternwarte Max Valier in Gummer

(Nähe Bozen/Südtirol - 25.02.2012)

und Horoskop von Wassermann Max Valier


 

 

 

 


 

 
 
Max Valier / 09.02.1895
 
Biographischer Steckbrief
(entlehnt Wikipedia)
 
Max Valier wurde am 09.02.1895 in Bozen geboren und verstarb am 17.05.1930 in Berlin. Er war ein Südtiroler Astronom, Schriftsteller und Wegbereiter der Raketentechnik, deren erstes Todesopfer er wurde.
Schon während seiner Schulzeit am Franziskanergymnasiums Bozen begeisterte sich Max Valier für die Astronomie. 1913 begann er in Innsbruck das Studium der Astronomie, Meteorologie, Mathematik und Physik. Aufgrund des Ersten Weltkrieges wurde er 1915 zum österreichischen Militär eingezogen. Dort diente er als anfangs als Wetterbeobachter, später in der Luftaufklärung mittels Fesselballons und ab 1917 in der Flugzeugerprobung.
Nach dem Krieg nahm Valier seine Studien nicht mehr auf, sondern arbeitete als Wissenschafts- und Science-Fiction-Autor. U. a. veröffentlichte er die Erzählung „Spiridion Illuxt“, in der er die Atombombe vorsah. 1923 wurde Valier durch Hermann Oberths Buch „Die Rakete zu den Planetenräumen“ inspiriert, eine allgemein verständliche Abhandlung zur Raumfahrt zu schreiben. Mit Oberths Unterstützung entstand „Der Vorstoß in den Weltenraum“ (erschien 1924), in dem ein Programm zur Entwicklung der Raketentechnik beschrieben war. Dieses Werk wurde ein großer Erfolg, sechs Auflagen erschienen bis 1930.
In den 1920er Jahren setzte er sich für die umstrittene Welteislehre des österreichischen Ingenieurs Hanns Hörbiger ein, die heute allerdings als Pseudowissenschaft eingestuft wird.
Einen Finanzier für die Verwirklichung seiner Pläne zu finden, erwies sich allerdings als schwierig. Valier wandte sich an zahlreiche Unternehmen und Verbände, aber erst Ende 1927 konnte er nach vielen Enttäuschungen mit dem Autoindustriellen, Sportsmann und Rennfahrer Fritz von Opel einen finanzkräftigen Förderer gewinnen. In Zusammenarbeit mit dem „schnellen Fritz“, der in dem Projekt einen immensen Werbeeffekt für Opel sah, entstand eine Reihe von Versuchsfahrzeugen, angetrieben von Pulverraketen, die Friedrich Wilhelm Sander lieferte, Inhaber einer Fabrik für Signal- und Rettungsraketen aus Wesermünde.
Ab 1928 entwickelte Valier zusammen mit Fritz von Opel die ersten Raketenwagen und –schlitten, die mit Feststoffraketen betrieben wurden. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten (von Opel sah die Raketenversuche hauptsächlich als Werbeaktion) wurde die Zusammenarbeit aber bald wieder eingestellt. Valier entwickelte nun Flüssigtreibstoffraketen. Mit diesen gelang ihm 1929 auf dem zugefrorenen Starnberger See ein Geschwindigkeitsrekord von über 400 km/h. Am 17.05.1930 starb Max Valier durch eine Explosion während des Probelaufs einer Rakete. Er gilt damit als erstes Todesopfer der Raumfahrt. Max Valier wurde auf dem Münchner Westfriedhof beigesetzt. Werner von Braun hat die Arbeit von Max Valier fortgeführt.
In Bozen sind eine Schule (Gewerbeoberschule), eine Straße und ein Verein von Amateurastronomen nach ihm benannt. Außerdem trägt die einzige Volkssternwarte Südtirols (Sternwarte Max Valier) seinen Namen. Im Jahr 1971 wurde ihn Wien Simmering (11. Bezirk) die Valiergasse nach ihm benannt.
 
 
Astrologische Interpretation
 
Bei dieser Persönlichkeiten ist das Geburtsdatum bekannt, nicht aber die Geburtszeit, dennoch sind die Planetenstellungen in den Zeichen und die wichtigen Tagesaspekte bedeutsam genug, um ein grobes Charakterbild von Valier nachzeichnen zu können (der Aszendent in der Grafik hat keine Gültigkeit). Von Sternzeichen war Max Valier Wassermann (Luft), sein Mond stand an diesem Tag im Löwezeichen (Feuer). Zwei wesentliche Aspekte, welche mit der Sonne den ganzen Tag gewirkt haben, sind Sonne Quadrat Uranus und Sonne Quadrat Mars – beides Aspekte, welche die Dynamik, das technische Interesse, aber auch die Unberechenbarkeit und Unfallgefährdung potentiell bei Valier untermauern.
Grundsätzlich gelten Wassermann (individuelles Ich) und Löwe (Wesens-Ich) als die selbstbewusstesten Zeichen im Tierkreis. So ergibt diese Kombination von Wollen (Wassermannsonne) und Fühlen (Löwemond) bereits eine sehr zielorientierte, strebsame Wesensart. Die Astronomie (sowie die Astrologie) und auch „das Erfinden“ wird zudem eindeutig dem Wassermannprinzip zugeordnet. Der Zeitraum des Beginns der großen Erfindungen und auch die des europäischen Freiheitskampfes der Bürger mit Beginn der Französischen Revolution (1789 – 1799), fallen mit der Entdeckung von Uranus (Planetenherrscher des Wassermanns) zusammen (1781). Ob man nun wie Einstein Uranus im 3. Haus des Verstandes/Kommunikation, oder Wassermann in der Sonne, aber auch am Aszendenten stehen hat, diese Menschen verkörpern insbesondere das Prinzip der Ethik und Individualität (auf unreifer Ebene des Rebells oder Trotzes) in ihrem Denken und Wesen. Qualitäten wie Chaos und Genialität, grenzüberschreitendes und transzendentes Denken gehören ebenso dem Wassermannarchetyp an, wie die Technik, Elektrizität und der Weltraum. Wir leben im technischen Informationszeitalter des Wassermanns seit ungefähr dem Jahr 2000. Zum Wassermann gehört auch der mündige Mensch, der Eigenverantwortung übernimmt im Sinne der persönlichen und überpersönlichen Ethik. Über die moderne ökologisch ausgerichtete Technik hinaus, zählt diese erweiterte Bewusstseinsform zur Entwicklungs-Herausforderung unseres Zeitalters.
Das Stierzeitalter (unser Sonnensystem durchwandert jedes reale Sternbild ca. 2000 Jahre lang) vor fünf bis sechstausend Jahren war das Zeitalter der Hochkulturen, des Bauens und Ackerbaues (Stierqualitäten), beispielsweise der Pyramiden in Ägypten oder Südamerika. Dem folgte zwei tausend Jahre vor Christus das Widderzeitalter (Altes Testament, das „aufgeopferte Lamm“) und war die Zeit der Ländereroberungen (Widderqualität) durch Völkerwanderungen und Kriege, welches mit Julius Cäsar von 100 bis 44v. Chr. endete. Jesus leitete das Fischezeitalter ein, war Löwe von Sternzeichen, Widder im Aszendenten und hatte jeden Planeten in seinem Zeichen, die edelsten Charakterzüge, die ein Mensch haben kann. Diese einzigartige Konstellation zur Geburtszeit Jesu, welche auch ortsabhängig ist, haben die Astronomen/Astrologen ihrer Zeit schon 600 Jahre vor Jesu Geburt errechnet. Die sogenannten Drei-Heiligen-Könige (seit dem 14. Jh. – original aus der Bibel „Magoi“, übersetzt Astrologen), die eigentlich drei Weise bzw. Astronomen/Astrologen/Priester aus dem Morgenland waren, sind dieser Konstellation zur gegebenen Zeit gefolgt, dieses Kind/Kinder aufzusuchen, welches unter dem Wirken dieser besonderen Sternkonstellation geboren wurde. Das Prinzip der Nächstenliebe (Botschaft Jesu - neues Testament) gehört ebenso zu den großen Themen des Fischezeitalters, wie ihre Schattenseite „der geistigen Umnachtung“ und die daraus folgenden „Opfer“ für die Menschheit. Fische als Wasserzeichen hat auch mit der Eroberung der Meere und somit aller Kontinente der Erde zu tun. Und mit dem Wassermannzeitalter sind wir nun über die Erde hinaus im Weltraum gelandet. Wassermann-Menschen wie Valier sind im Denken gerne ihrer Zeit voraus. So beschäftigte sich Valier mit der Astronomie, dem Weltraum und der Raketentechnik zu einer Zeit, wo es für die meisten wohl noch reine Utopie war. Max Valiers Wassermannsonne wurde in ihrer Qualität noch einmal verstärkt, durch die Energie im Quadrataspekt mit dem eigenen Herrscher Uranus. Das hat zum Vorteil, dass das unkonventionelle, zukunftsorientierte Denken sozusagen nochmals „potenziert“ wird, zu dieser Konstellation passt auch Valiers Tätigkeit als Wissenschafts- und Science-Fiction-Autor. Aber weil es sich um einen Spannungsaspekt handelt, können Schwachstellen von Uranus, wie zu große Risikobereitschaft, Voreiligkeit und Exzentrik auch zur Gefahr werden. Bei J. Claude Weiss kann man im Buch Horoskopanalyse, Aspekte im Geburtsbild, u. a. zu Sonne Spannungsaspekt Uranus nachlesen: "(…) Sie werden sich in einer Tätigkeit verwirklichen können, welche Originalität und Erfindungsgeist verlangt. Sobald Sie Ihren Hang zu querköpfigen Exzentrizitäten gemäßigt haben und verstehen lernen, dass man im Leben mit anderen zusammenarbeiten muss, werden Sie Ihre lebhafte Intuition und Ihren Sinn für das Künftige, für das, was erst morgen für die allgemeine Menschheit aktuell sein wird, mit Vorteil beruflich einsetzen können. Sie werden Ihre bisherige Voreiligkeit, sowie Ihre Rebellion gegen jegliche Autorität hinter sich lassen können und vielversprechende Unternehmungen nicht mehr unmotiviert abbrechen. (…)“ Die Planeten Uranus und Mars sind beide ihrem Naturell nach explosiv, im positiven Sinne auf dynamische Art, im defizitären auf affektierte Weise. So gilt Mars auch als der „Unfallplanet“ und Uranus als der „Unberechenbarkeits-Planet“. In Horoskopen wo Mars beispielsweise im 8. Haus steht, oder in Form diverser Aspekte, sowie in gewissen Transitphasen besteht eine erhöhte Gefahr einer unstabilen Stimmung oder/und eines erhöhtem Risikoverhaltens. Bei Max Valier wird diese Tendenz in Form von der Sonne im Quadrataspekt zu Mars potentiell forciert. Resultierend aus den Aspekt-Verbindungen von Schnelligkeit-Mars und Technik-Uranus mit der Wassermannsonne-Universum, ergibt sich schon allein durch diese Symbolkraft dieses individuellen Hauptlichtes Valiers die Formel zur Rakete. Aber weil beide Planeten gespannt zur Sonne stehen, ist der Umgang mit dieser Passion „Weltraumeroberung“ (Wassermann/Uranus = Weltraum, Mars = Eroberer) sehr fordernd und wird zum „Spiel mit dem Feuer (Mars)“. Bei J. Claude Weiss ist nachzulesen: „Ein Spannungsaspekt zwischen Sonne und Mars gibt Ihnen viel Initiative (…), manchmal überanstrengen Sie sich, bis Ihre Kräfte versagen, und Sie sollten sich mehr Ruhe gönnen, um nicht körperlichen Raubbau zu betreiben. Ihre Erwartungen sind hoch gesteckt, doch zeitigen Ihre Anstrengungen oft nicht die erwarteten Resultate, was Sie natürlich entmutigt. (…) Mit dieser Konstellation sind Sie geneigt, immer gleich zu handeln, ohne Ihre Energie auf die wichtigsten Ziele zu konzentrieren. Oft besteht daher ein Missverhältnis zwischen der Energie, die auf langfristige Ziele, und jener, die für unmittelbare Reize aufgebracht wird. Diese Impulsivität und Ungeduld führt dazu, dass Sie etwas zu hastig vom Zaume reißen, um es nach kurzer Zeit abzubrechen. (…) Ihre Lebendigkeit und Enthusiasmus machen Sie sehr beliebt, doch können Sie oft nicht darauf verzichten, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken (…). Nebst der Tendenz zu Verletzungen und möglicherweise Unfällen werden Sie zu Krankheiten mit einem akuten Verlauf und hohem Fieber neigen. (…) Eine gesunde körperliche Betätigung, wie z. B. ein sportlicher Wettkampf hilft Ihnen, Ihre Energien in nützliche Bahnen zu lenken. Mit zunehmender Selbstkontrolle setzen Sie Ihre beträchtlichen Energien auch konstruktiver ein. Dann gereicht Ihnen Ihr Kräfteüberschuss zum Nutzen, indem Sie Leistungen erbringen, zu denen nicht viele in der Lage wären.“ Max Valier hat in seiner kurzen Lebenszeit wohl einiges geleistet „wozu nicht viele in der Lage wären“, aber seine Energien so kanalisieren zu lernen, um durch mehr Bedachtheit sein Schicksal abzuwenden, ist ihm nicht rechtzeitig gelungen. Er hat sich seiner Visionen und Passion auf seine charakterliche Art komplett ausgeliefert, und so den hohen Preis bezahlt, sein Leben 35 Jahre jung lassen zu müssen. Aus diesem Stoff, wie auch James Dean (08.02.1931, ebenfalls Sternzeichen Wassermann, Autounfall), sind häufig Helden „gestrickt“. Menschlich psychologisch betrachtet eine Tragödien, die kollektive Psyche aber sieht in solchen Persönlichkeiten jene „charismatischen Draufgänger“, die für Ihre Authentizität (Wassermann-Prinzip) „alles“ gegeben haben.
Als erstes Todesopfer der Raumfahrt, wie es in der Biographie von Max Valier heißt, ist auch er ein solcher Held. Was er mit seinem absoluten Pioniergeist erreicht hat, versetzt auch heute noch ins Staunen und verdient großen Respekt. Allen, die auf den Spuren der Astronomie, Faszination Universum und Weltraumeroberung  wandeln, wird das Gedächtnis von Max Valier als geistiger Vater stets eine große Quelle der Inspiration sein können!

Astrid*